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 Präsidentschaftskandidat Fernando Villavienco in Ecuador ermordet:
Kapitalistische Verbrecher morden Ökosozialisten !
Der Kandidat der Bewegungen für den Erhalt des Regenwaldes und des Lebensraumes der Indigenen Völker in Ecuador wurde nach einer Wahlkampfveranstaltung in der Hauptstadt Quitto von Killern ermordet.
Er war der Erdölindustrie massiv im Weg und diese hatten ein starkes Motiv für diese schändliche Tat. Die angeheuerte Bande wurde vermutlich von ihnen bezahlt.

Fernando Villavicencio


Erfolg für die Arbeiter:innen von SwissJust in Argentinien
Malte Seiwerth
5'12. April 2021
Die Arbeiter:innen von SwissJust in Argentinien gewinnen ihren Arbeitskonflikt. Nach der Leerung der alten Lagerhallen und einem fast zweimonatigem Streik sind sie nun mit dem zuständigen Unternehmen zu einer Vereinbarung gekommen.
Mardonio Racedo klingt erschöpft am Telefon. „Wir sind endlich zu einer Einigung gekommen. Das ist schön, aber der Kampf war hart. Wir waren wochenlang von unseren Familien getrennt.“ Er und seine Arbeitskolleg:innen hatten zuletzt 18 Tage vor den Produktionshallen der Just Latam in einer Vorstadt von Buenos Aires ausgeharrt, um gegen ihre Entlassung zu demonstrieren (das Lamm berichtete).
Nach fast zwei Monaten Arbeitskampf kündigte die zuständige Gewerkschaft Comercio, Industrias y Servicios (CIS) am 8. April an, dass die 52 Arbeiter:innen zu gleichen Lohnbedingungen am neuen Standort arbeiten können. „Es fiel uns schwer, dass zu akzeptieren. Es bedeutet, dass wir unseren alten Arbeitsort endgültig verloren haben. Aber wir sind froh über die erreichte Einigung“, sagt Racedo.
Eine „unwürdige“ Entlassung
Der Grund war, dass Mitte Februar SwissJust Argentina, das Logistikunternehmen für die Produkte des Schweizer Kosmetikherstellers Just auf dem argentinischen Markt, über Nacht die Lagerhallen geleert und ohne Vorwarnung den Vertrieb der Marke an das grössere Logistikunternehmen Transfarmaco übergeben hatte.
Die Arbeiter:innen wurden vor die Wahl gestellt: Entweder sie akzeptieren eine doppelte Abfindung oder sie nehmen den neuen Job zu schlechteren Arbeitsbedingungen, 60 Kilometer entfernt, sowie eine doppelte Abfindung an. Dies kam einer Entlassung oder einer massiven Verschlechterung der Arbeitsbedingungen gleich.
Die Arbeiter:innen bei der Auflösung ihres Protestcamps vor der Just Latam. Autor: zVg.
Die Arbeiter:innen wollten das nicht hinnehmen. In Argentinien sind Entlassungen aufgrund der Pandemie nur im Falle von wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Unternehmen erlaubt und die Leerung der Hallen über Nacht, das sogenannte Vacíamiento, eine illegale Praxis. Der Just in Argentinien geht es prächtig, sie geniesst seit Jahren ein kontinuierliches Wachstum.
Die Arbeiter:innen besetzten daher die leeren Lagerhallen und zogen kurzerhand vor die Produktionsanlagen der Just Latam, knapp 40 Kilometer vom Standort der Lagerhallen entfernt. Dort versperrten sie den Ausgang des Werksgeländes und blockierten so die Verteilung von Just-Gütern für den ganzen amerikanischen Kontinent.
Die Firma aus dem Appenzell bestritt in einer vorherigen Reportage von das Lamm jegliche Verantwortung für das Handeln des Partnerunternehmens. Grund dafür ist, dass in Lateinamerika die Eigentümer von Just nur für die Produktion verantwortlich sind. Die Verteilung übernehmen selbstständige Partnerunternehmen, die einzig den Namen von Just in sich tragen.
Den Arbeiter:innen war das bewusst, doch sie insistierten: „Rechtlich gesehen waren wir ein Subunternehmen der Just und wurden immer so behandelt, deswegen ist Just Latam auch für die Entlassung verantwortlich.“ Dieser Meinung war auch die Unia. In einem offenen Brief kritisierte die Sektion Säntis-Bodensee das „unwürdige“ Verfahren des Unternehmens.
Einigung dank Erhöhung des Drucks
Mehrere Medien, unter anderem die Work, Infosperber und das Lamm, berichteten in der Schweiz über den Fall. Dem Lamm liegen mehrere Konsument:innenbriefe vor, die sich über das Handeln des Unternehmens beschwerten und drohten, keine Produkte der Just mehr zu kaufen. Gusti Pollak, wütender Kunde und Liedermacher, schrieb: „Gesundheitsprodukte können nur gesund sein, wenn sie auch auf gesunde Art und Weise vertrieben werden.“
Das Unternehmen aus Appenzell schaltete als Reaktion einen Antwortenkatalog online und heuerte eine Kommunikations- und Wirtschaftsberatungsfirma an. Zudem kündigte es am 5. April an, eine Übereinkunft zwischen den Partnerunternehmen und der Gewerkschaft zu unterstützen.
Übernommen aus dem Magazin  https://daslamm.ch/format/ausland/

Erfolg für die Arbeiter:innen von SwissJust in Argentinien

 


Erdrutschsieg der Linken in Chile !
Bei den Komunalwahlen in Chile im Mai 2021 haben Linke gewonnen. Die Hauptstadt Santiago de Chile wird von einer Kommunistin als Oberbürgermeisterin regiert werden, meldete die SZ.  Wir übernehmen einen Artikel aus dem Portal Amerika 21: 

Linke und radikal-linke Kräfte erringen
Überraschungssieg. Ausarbeitung der neuen Verfassung wird von ihnen geprägt werden. Rechte Parteien verpassen Sperrminorität...  weiterlesen in der Rubrik Südamerika Chile
Oberbürgermeisterin in Santiago de Chile