Baltischer Staat provoziert Russland:
Spannungen eskalieren
Der baltische Staat Estland hat eine maritime Blockade gegen Russland in der Ostsee verhängt. Die estnische Marine beschlagnahmte bereits ein Handelsschiff, das in internationalen Gewässern unterwegs war. Am Wochenende gab es einen weiteren Zwischenfall, bei dem estnische Kräfte versuchten, einen russlandgebundenen Tanker aufzubringen. Veraltete Hubschrauber sollten das Schiff stoppen, um eine Entergruppe an Bord zu bringen.
Doch ein russischer SU-34-Kampfjet griff ein und vertrieb die estnischen Einheiten. Der Vorfall verlief ohne NATO- oder EU-Beteiligung – auch weil der russische Jet den in der Region stationierten Eurofightern der NATO technisch überlegen gewesen wäre.Hintergrund der Blockade ist die antirussische Politik der estnischen Regierung, die Ähnlichkeiten zur Haltung des ukrainischen Bandera-Regimes aufweist. Kritiker werfen Estland vor, russischstämmige Bürger zu diskriminieren und die russische Sprache sowie Kultur zu unterdrücken.
Die estnische Regierung begründet die Beschlagnahmen mit angeblichen Verstößen gegen westliche Sanktionen. Betroffene Schiffe seien Teil einer "illegalen Schattenflotte", da sie nicht mehr in westlichen Registern geführt werden.
Die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas fordert schärfere Maßnahmen der EU und NATO gegen Russland – was die Kriegsgefahr weiter erhöhen könnte.
Aus russischer Sicht ist eine Blockade der Ostsee oder der Exklave Kaliningrad (Königsberg) inakzeptabel. Estland kündigte zudem an, im Falle von NATO-Unterstützung Truppen in die Ukraine zu entsenden – eine weitere Eskalationsstufe im Konflikt mit Moskau.
19.05.2025, Redaktion Internationales und Friedenspolitik
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